SAN

three hulls, two people, one trip around the world…

Prost Neujahr!

Da wir wieder manövrierfähig sind, haben wir wenig Lust zu lange an einem Ort zu bleiben. Aber Corona lässt noch nicht locker. Wir fuhren zurück nach Panamacity und mussten uns dort gleich wieder auf 3 Tage an Bord vorbereiten. Wie berichtet, gab es hier einen lock down über Weihnachten. Darauf folgte eine Woche, in der Männer und Frauen abwechselnd in die Geschäfte durften und dann wieder lock down über Sylvester. Diese Lücke nutzten wir, um zu einer nicht weit entfernten Insel zu fahren. Hier bei Taboga ankern wir in etwas tieferem Wasser und haben einen anderen Ausblick während der erneuten Ausgangssperre. Die Fahrt war kurz und wir fuhren unter Motor an den vielen großen Frachtschiffen vorbei, die hier vor Anker liegen, aber es tat gut, sich mal wieder den Fahrtwind um die Nase wehen zu lassen. Im Januar wird es erneute Beschränkungen für die beiden größten Provinzen hier geben. Dann darf man wieder nur abwechselnd für je 2 Stunden zum Einkaufen. Es wird also Zeit, sich zu einer anderen Provinz aufzumachen. In den anderen Provinzen gilt nur die nächtliche Ausgangssperre.

Ankerplatz über Weihnachten
Ankerplatz für Sylvester
Panamacity ist noch zu sehen.

Weihnachten für uns war entsprechend ruhig. Heiligabend hatten wir einen Videochat mit unseren Kindern: Hamburg-Bremen-Aachen-Panamacity. Ich backte Vanillekipferl und wir hatten seit Jahren das erste Mal wieder eine englische Weihnachtsspezialität: “Mince Pies”. Dafür hatte ich ein Glas Fertigfüllung entdeckt und damit schaffte ich es, die Pies zu backen.

Kleiner Nachtrag zu unserer Zeit in der Werft:

Neben den kräftigen Regenschauern gab es einmal ein heftiges Gewitter. Einer der Blitze schlug in unmittelbarer Nähe von uns ein. In der Zeit zwischen Blitz und Donner funkte und knisterte es in unserer Küche: Die Spannung in der Luft reichte aus, dass die elektrischen Anzünder an den Gasplatten Zündfunken generierten!

Und noch ein kleiner technischer Nachtrag:

Unseren Wassermacher haben wir an Land einmal die Woche gespült, indem wir den Ansaugstutzen in einen Wasserkannister steckten und dann den Wassermacher laufen ließen. Hat funktioniert, er leistet weiterhin gute Dienste. Genügend Strom und genügend Frischwasser sind schon Dinge, die das Leben an Bord sehr erleichtern. 

Dann ist da natürlich noch die Waschmaschine 😉 Die wurde nach den drei Wochen auch wieder gut benutzt. Allerdings war die meiste Wäsche Handtücher und Unterhosen. Die Unterhosen sind die Kleidungsstücke, die man hier am meisten trägt, weitere Bekleidung ist nur notwenig, wenn das Boot verlassen wird. Obwohl wir neulich tatsächlich morgens nur 26 Grad hatten, fast schon Wetter, bei dem man zusätzlich zum T-Shirt greifen muss. 

Ja, es wird Zeit, sich in den Norden aufzumachen, in ein Klima, das uns unterkühlten Norddeutschen etwas näher kommt.

Wir wünschen allen ein neues Jahr mit mehr Bewegungsfreiheit! Bleibt gesund!

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Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Sabine 29 Zöchling

    Ihr Lieben,
    habt herzlichen Dank für die wunderschönen Fotos und Euren Weihnachtsbericht.
    Wie schön, dass Ihr nun einen schöneren Liegeplatz habt, aber ich kann sehr gut verstehen, dass ihr gern weiter wollt!
    Wir drücken Euch die Daumen!
    Alles Liebe
    Sabine

    1. trimaran-san

      Liebe Sabine, danke Dir! Und ja, Bewegung hält den Bewuchs des Unterwasserschiffs in Schach. Zumindest etwas. Aber es bleibt spannend, wie die Corona Regeln hier in Panama nun weitergehen und was das für uns bedeutet.
      VLG, Mathias

  2. M. Stoltz

    Hallo Birte und Mathias,
    ein gesundes und entspanntes neues Jahr wünsche ich!
    Könnt Ihr auf Taboga (schaut jedenfalls oberflächlich sehr schön aus) eigentlich einkaufen, oder sind die dortigen Läden geschlossen?
    Beste Grüße,
    Mario.

    1. trimaran-san

      Hallo Mario, Danke, das wünschen wir Dir auch! Wir waren hier noch nicht an Land. Es sieht vom Wasser aus alles gespenstisch ruhig aus, nur Hähne hört man morgens krähen… Es soll einen kleinen Supermarkt geben. Vielleicht suchen wir den heute einmal…
      VLG, Mathias

  3. Reinhold

    Gutes Neues!
    Gute Idee, sich etwas zu bewegen. Das ist das Privileg eines Schiffs, und dazu ist es ja da. Wie wird Corona denn in den Nachbarstaaten gehandhabt? Da gibt es ja einige, Costa Rica, Nicaragua, El Salvador, Honduras einerseits, Kolumbien andererseits. Ihr könnt ja die Gegend erkunden, insofern man Euch lässt.

    1. trimaran-san

      Hallo Reinhold, danke, das wünschen wir Dir auch! Wir schauen mal. Momentan sind die Grenzen noch offen, aber wie lange das so bleibt, ist schwer abzuschätzen. Momentan versuchen wir Visas für die USA zu bekommen. In Panama ist es noch am einfachsten zur US Botschaft zu gelangen im Vergleich zu Costa Rica, geschweige denn Mexico… LG, Mathias

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