Nach Tolo ging es rund um den Peloponnes und es wurde Station in Methoni gemacht. Dort sollte es laut Revierführer so besonders schön sein und auf dem Hinweg waren wir vorbeigefahren, weil wir noch vor dem starken Wind weiter wollten.
Hier sieht man die Blitzeinschläge (rote Punkte). Mathias wählte unsere Route so, dass wir möglichst unbehelligt blieben.
Einmal klingelten beide unsere Handies sehr laut. Das war eine griechische Warn-SMS, die vor den Gefahren der starken Gewitter warnte.
In Methoni besichtigten die alten Burganlagen. Der Ort selbst machte einen ordentlichen Eindruck, aber Mathias war im “Weiter-segel-Modus”.
Nächster Stopp war Katakolo. Dort gibt es einen Olivenholzladen, den wir schon auf dem Hinweg aufgesucht hatten. Nun hatten wir Vergleichswerte und wussten, dass die Preise dort ok sind (trotz Kreuzfahrerstraße). Also wurde dieser Laden wieder besucht.
Natürlich gab es auch Dinge am Boot zu reparieren. Die Schweißnähte, die den Metallrahmen um die Ankerkette an der Spitze des Bugs halten, waren gerissen. Das vorderste Ende unseres Bootes schlackerte also unschön herum und musste durch Taue festgehalten werden. Mathias versuchte, die Schweißnähte durch metallverstärktes Epoxy zu reparieren, in der Hoffnung, dass das bis Frankreich durchhält. Die Spitze wird ja nur beim Anker setzen und heben belastet, ansonsten benutzen wir einen Hahnepot.
An einem Tag bekamen wir spontan Besuch vom Nachbarboot, der Joy. Peter, der Skipper, hatte Mathias App und Artikel gelesen und war ganz begeistert davon. Wir quatschten uns fest und holten irgendwann seine Frau dazu. Die Unterhaltung mündete in einem gemeinsamen Essen an Bord. Das sind immer nette Erlebnisse.
Jetzt führte uns der Weg zurück nach Kefalonia. Dort liegt man ruhig und Mathias konnte in den Mast, um den Windsensor zu tauschen. Es waren die Daten auf unserem Display ausgefallen. In Kefalonia kann man auch gut Diesel per Kanister holen.
Weil noch Tage übrig waren, bevor wir Lukas treffen sollten, beschloss Mathias, noch nach Korfu zu segeln. Eine Über-Nacht-Fahrt brachte uns dorthin.
Der Ort Kerkyra ist wieder sehr mit Touristen überlaufen. Zahlreiche kleine Altstadtgassen sind Fußgängerzonen und voller Restaurants, Cafés und Souvenirläden. In diesem Gewimmel gab es nicht nur einen Olivenholzladen zu erkunden sondern etliche. Unsere Sammlung wuchs entsprechend an. An diesem Einkaufstag kamen wir schon richtig in Stress. So viele Leute und so viel Auswahl ist man nicht mehr gewohnt. Ein Ladenbesitzer erzählte uns, dass die Olivenbäume auf Korfu besonders groß seien. Gibt es deshalb so viele Handwerker und Händler hier?
Wir blieben noch einen Tag länger dort, aber das war genau der Ruhetag der Museen (scheint in Griechenland dienstags statt montags zu sein), also keine Kultur mehr, denn wir wollten nochmal in Kefalonia etwas Zeit haben.
Zurück in Kefalonia trafen wir auf die Joy und am selben Morgen lief ebenfalls nach einer Nachtfahrt auch die Panacea in den Hafen ein. Sie legten am Kai an, um Wasser beziehen zu können. Der Wassermacher ist also noch nicht fertig gebaut. An diesem Tag waren alle Crews noch zu müde, aber am nächsten Abend gingen wir mit den Crews der drei Schiffe plus dem Skipper der Jurawind zusammen Essen. So viel sozialen Kontakt sind wir auch nicht mehr gewohnt, macht aber Spaß.
Vorbereitungen auf den Besuch von Lukas 😉
Außerdem mussten wir noch schnell wieder einen neuen Windsensor bestellen, weil der erst kürzlich getauschte schon wieder ausgefallen war. Wir fieberten den Sendungsverfolgungsangaben entgegen, in der Hoffnung, die Ersatzteile kommen noch rechtzeitig vor Lukas Abflug bei ihm an.
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Liebe Birte,
vielen dank für Deine Berichte und Fotos.
Liebe Grüße
Sabine