Von Arbatax mit seinem schönen Strand und Wäldchen segelten wir in 1 1/2 Tagen weiter nach Olbia. Dort kann man ganz bis in den Stadthafen hineinfahren und an der Kaimauer festmachen, das kostet nur eine einmalige Gebühr von 16 Euro, auch für mehrere Tage. Es war lange her, dass wir zuletzt die Fender rausgeholt hatten. Mitten in der Stadt zu sein, war gewöhnungsbedürftig. Es gingen ständig Leute direkt am Boot vorbei und wir landeten auf sehr vielen Handyfotos.
Lukas ging wieder von Bord. Er konnte mit dem Bus zum Flughafen fahren. Wir blieben, um mal wieder schlechtes Wetter abzuwarten. Als der Wind günstig wurde, segelten wir los.
Das Ausparkmanöver war tricky, weil wir vor und hinter uns nun jeweils ein Boot liegen hatten. Ohne Bugstrahlruder mussten wir uns trotzdem auf der Stelle drehen. Das erreichten wir durch das gute alte Manöver “Eindampfen in die Spring”, die bei uns am Heck des äußeren Rumpfs (beim Trimaran großer Hebelarm) solange befestigt blieb, bis wir gefahrlos aus der Lücke kamen. Vom kleinen Boot vor uns und vom Ufer wurden wir dabei beobachtet. Wenn man berücksichtigt, dass das Boot vor uns beim Anlegen große Schwierigkeiten hatte, war deren Crew bei unserem Manöver sicher unruhiger als wir. 😉 Die Dänen hinter uns schliefen noch.
Es ergab sich unterwegs, dass wir in einem Rutsch durchfuhren. D.h. nach zwei Tagesfahrten und einer Nacht dazwischen erreichten wir schon Alghero auf der Westseite Sardiniens.
In Alghero stand erneut ein längerer Aufenthalt an. Man kann dort recht gut vor dem Hafen ankern. Die Stadt bietet viele Einkaufsmöglichkeiten in Fußlaufentfernung und die malerische Altstadt lädt mit vielen kleinen Gassen prima zum bummeln ein.
Mathias sollte auf einen business trip nach Bukarest. Das bedeutete, dass ich auf dem Boot alleine blieb. Das ist kein Problem, nur gab es ein paar Tage etwas mehr Wind und damit auch Wellen am Ankerplatz. Das Schaukeln kann schon manchmal anstrengend werden. Aber die Zeit ging schnell herum und als Mathias zurückkam, machten wir uns recht zügig fertig für die Überfahrt nach Frankreich.
Weihnachten steht vor der Tür 😉
(Einkauf bei Lidl)
Abfahrt von Alghero:
Dieser Beitrag hat einen Kommentar
Liebe Birte,
toll deine Bilder und Erlebnisberichte.
Liebe Grüße
sabine