Hey, yippie! Wir haben uns bewegt, wir haben uns bewegt, wir haben uns beweeeeeeegt !!!!!!!!!
Endlich eine andere Umgebung. Auch wenn der Ortswechsel kaum etwas mit Segeln zu tun hatte. Überhaupt, anfangs waren wir landkrank auf dem Boot und konnten nicht einschlafen, weil es nicht schaukelt und kein Wellengeräusch gurgelt!
Aber mal schön der Reihe nach:
Wir hatten es geschafft, den Dinghymotor in die Werkstatt zu geben. Dort lief er dann ohne Probleme. Muss man nicht verstehen. Vielleicht war er nur beleidigt gewesen. Jedenfalls beauftragten wir da gleich eine vollständige Wartung mit Ölwechsel usw. Das dauerte seine Zeit. Als der Motor wiederkommen sollte, wurde der Mechaniker krank, der ihn anliefern sollte. Nicht gut, aber kann passieren, hoffentlich war es nicht Corona. Erst am folgenden Tag konnte ein anderer Mitarbeiter den Motor bringen. Da fuhren wir lieber zu zweit in die Marina, man braucht schon ein paar Mann, um das schwere Teil zu heben. Der Mitarbeiter entpuppte sich als junge Mitarbeiterin und nach der Länge ihrer Fingernägel zu urteilen, war sie nicht gewohnt, beim Tragen von Motoren mit anzupacken. Aber nicht schlimm, in der Marina saßen gerade 4 Arbeiter herum und sie packten mit an und halfen uns auch, den Motor in unser Dinghy zu bugsieren. Sie wollten nicht einmal ein Trinkgeld dafür annehmen. Wieder am Boot angekommen, nahmen wir den Elektromotor ab und brachten den Benzinmotor an. Dabei heben wir den schweren Motor mithilfe der Vorrichtung zum Heben des Dinghys. Die Dirk wird weiter herausgezogen und elektrisch wieder angehoben (Dirk = Verbindungsleine vom Mast zum Ende des Baumes). Der frisch gewartete Motor sprang sofort an und schnurrte wie noch nie. Das stellten wir fest, als wir eine Probefahrt zur Eisdiele damit machten.
Bevor es los ging, ankerten wir noch weiter draußen. Dabei konnten wir das Manövrieren mit dem Dinghy als Motor schon mal proben und wir hatten auch die Ausflugsdampfer nicht mehr im Weg, wenn wir dann lossegeln wollten. Der neue Blick vom Ankerplatz gab schon einen Gute-Laune-Schub.
An einem Sonnabend war es soweit. Wenig Wind und damit auch wenig Welle. Das ist schon wichtig, wenn man zwischen den Rümpfen im Dinghy hockt und die SAN schiebt. Leider war so wenig Wind (5 Knoten), dass wir unter Segel so gut wie gar nicht vorankamen. Also musste ich mit Ausnahme von zwei kleinen Pausen im Dinghy bleiben und den Motor bedienen. Erst lichteten wir den Anker und dafür lief der Dieselmotor und ich konnte das Kühlwasser fließen sehen. Da kam mir die Idee, doch bei meinem Motor auch nach dem Kühlwasserstrahl Ausschau zu halten “Hm, wo soll das denn raus kommen, es ist nichts zu sehen.” Motor lieber wieder aus. Mathias reichte mir einen Draht und meinte: “Schau mal, ob Du die Öffnung frei stochern musst.” Welche Öffnung? Wo ist die? Na gut, ich suchte den Motor ab und fand geeignete Kandidaten für eine Kühlwasserablassöffnung. Erstes Stochern brachte einen kleinen Strahl, weiteres beherztes Stochern machte die Öffnung wieder frei und das Kühlwasser konnte fließen. Der Strahl wurde von mir den Rest des Tages immer mal wieder beobachtet.
Als ich da so im Dinghy saß und die SAN schob, fiel mir auf, dass ich mir kräftig den Kopf stoßen könnte, sollte die Schleppleine reißen. Deshalb hockte ich mich lieber in das Dinghy, dann würde ich ein Stück zwischen den Rümpfen durchfahren können, bevor ich reagieren müsste. Das machte die Fahrt etwas unbequemer und bei mehr Welle auch recht nass. Gegen spät nachmittags war mir doch recht kalt trotz der Temperaturen hier.
Die erste Aufgabe bestand darin, die Schifffahrtsstraße zum Panamakanal zu kreuzen. Mathias bat per Funk um Erlaubnis, er sollte aber stets noch ein Schiff abwarten. Wir drifteten also entlang der Kante, bis wir bei den äußersten Tonnen angekommen waren, da fuhr Mathias dann einfach quer ohne eine Erlaubnis abzuwarten. Danach ging es küstennah nordwestlich bis zum Fischerei- und Werfthafen von Vacamonte. Wie gesagt, verbrachte ich die meiste Zeit im Dinghy, wurde steif und kalt. Als ich schon nicht mehr wollte, Mathias aber doch noch mal ein Stückchen weiter fahren wollte, ging dem Motor das Benzin aus. Damit war die Entscheidung gefallen und der Anker wurde fallen gelassen. Wir waren auch schon in der Nähe des Hafens angekommen. Am Dienstag sollte das Boot aus dem Wasser, so hatten wir noch den Montag, um uns beim Hafenmeister zu melden und schon mal nach Schlepphilfe zu fragen.
Am Montag machten wir aus Fendern und Fenderbrettern seitliche Schubstellen für die Hilfsboote. Dienstag morgens schipperten wir mit bewährter Dinghyschubkraft bis kurz vor den Hafen, ankerten dort und warteten auf die Hilfsboote. Es zeigte sich niemand, also wurde ich losgeschickt, um Boote zu holen. Klappte trotz stümperhaften Spanischs auch. Am Ende hatten wir drei Hilfsboote und ich hatte kaum noch etwas zu tun. Die SAN mit dem Dinghy zu ziehen, hat gar nicht funktioniert, dazu ist das Dinghy zu leicht und ich nicht steuerfest genug. Diese Rolle übernahm ein stabiles Hilfsboot.
Die Fahrt durch den Hafen war für mich nicht so aufregend, da ich als “Maschinistin” eingeklemmt zwischen den Rümpfen kaum etwas sehen konnte. Mathias hingegen war etwas mulmig zumute. Er “steuerte” ein manövrierunfähiges Boot bis in die hinterste Ecke des Hafens. Dabei ging es vorbei an diversen Wracks, die im Hafen liegen und bei der Einfahrt kam an Land ein Mann angelaufen, der winkte und andeutete, wir sollten umkehren. Der Hafenmeister? Aber den hatten wir ja am Vortag informiert. Nutzte ja nichts, einmal losgefahren mussten wir nun drauf vertrauen, dass die Hilfsboote uns schon manövrieren werden.
Wir erreichten sicher die Plattform des Shiplifts, auf die man mittels Leinen gezogen wird.
Der Shiplift funktioniert so: In einem kleinen Hafenbecken befindet sich ein Gerüst, das auf Schienen fahren kann und individuell für das jeweilige Boot zusammengebaut wurde. Dies Gerüst ist auf einer Plattform unter Wasser. Nachdem das Boot in das Hafenbecken eingefahren ist, werden seitlich und von unten Stützkeile angebracht und Auflager geschaffen, auf denen das Boot stehen soll, wenn es an Land ist. Das Anbringen der Auflager macht ein Taucher. Dann wird die Plattform angehoben und damit auch das Boot. Danach wird das Gerüst auf den Schienen an Land gezogen und in die Abstellposition gefahren.
Bei unserem Boot ist es wichtig, die Stellen zu treffen, an denen eine Aussteifung entlang läuft, sonst wird die relativ dünne Außenhaut einfach eingedrückt. Normalerweise werden die Neel Trimarane mittels Travelliftkran gehoben. Aber der hiesige Travellift war nicht breit genug für uns. Die Leute bei der Shipliftanlage arbeiteten recht gewissenhaft. Einmal mussten wir wieder raus, weil der Taucher noch nicht zufrieden war mit der Anordnung der Auflager unter Wasser. Da hingen wir dann an zwei Leinen und wehten zur Seite. Vorne schützten wir alle Rümpfe mit Extra Fendern. Als es wieder zurück über die Plattform gehen sollte, mussten wir das Dinghy wieder zu Wasser lassen und damit der SAN ein paar kräftige Stupse von der Seite geben, sonst wären wir nicht um die Ecke gekommen.
Diesmal ging es hoch und aus dem Wasser, dann wurde die SAN zur Eisenbahn.
Jetzt stehen wir auf dem Gelände und die Arbeiten können beginnen. Die äußerste Schicht Muscheln war relativ schnell abgekratzt, aber die Reste haben es in sich. Wir haben zwei Arbeiter, die uns helfen. Das ist auch gut, es ist sehr anstrengend und einfach auch sehr viel Fläche, die bearbeitet werden muss. Wir wollen den Primer und Antifouling Anstrich erneuern und dafür muss erst der alte abgekratzt / geschliffen werden. Nach der ersten Schicht Muscheln kamen die Muschelreste dran, dann der Anstrich.
Als Mathias so unter dem Boot vor sich hin kratzte und putzte, fiel ihm am vorderen Auflager etwas auf: Dort hatte sich die Auflagermatte mit ihrer Ecke in den Rumpf gebohrt und nun haben wir doch durch das Herausheben ein Loch im Boot.
Der Betreiber des Shiplifts nahm die Nachricht relativ relaxed. “GFK Boot? Da schicke ich gleich meinen Experten und dann flicken wir das.” Nur, trivial ist es nicht. Immerhin muss die SAN ja nun an einer anderen Stelle unterstützt werden, damit das Auflager herausgenommen werden kann und das Loch zugänglich wird. Das bzw. die neuen Auflager vorne zu schaffen, hat einen ganzen Tag gedauert. Wir haben nun vorne seitlich unter der Auslegerverbindung zwei Stützen. An dieser Stelle werden die Trimarane unterstützt, wenn sie sich im Bau befinden. Zusätzlich wurde noch von vorne der Bug unterstützt. Jetzt arbeitet jemand daran, den Holzklotz herauszustemmen, der das alte Auflager darstellt.
Die Schraube bzw. was von ihr übrig ist.
Es ist also noch so Einiges zu tun.
Was sonst so los war:
Wir gucken abends gerne deutsche Krimiserien, die in Norddeutschland spielen. Da kann man die Leute in Herbst- und Winterklamotten sehen und auch bekannte Orte betrachten. Wir hatten Serien, in denen sie dauernd Fischbrötchen aßen (hatte ich berichtet), dann folgte eine Serie, wo ständig Mettbrötchen verzehrt wurden und nun gab es eine mit Franzbrötchen. Mettbrötchen sind ohne Mett nicht so leicht herzustellen, aber an Franzbrötchen kann man sich ja mal versuchen. Zwar hatte ich keine Butter an Bord, aber Croissantfertigteig. Der wurde umgewandelt und mit einer Philadelphia-Zimt-Zucker Füllung versehen. Das Ergebnis schmeckte auffallend franzbrötchenähnlich. 🙂
Wegen meines Fingers hatte ich mir noch einen Arzttermin gemacht. Dafür braucht es immer mindestens eine Woche Vorlauf. Weil wir aber so lange vor Ort blieben durch all unser verzögernden Probleme, konnte ich an dem Datum ins Krankenaus gehen. Es klappte auch alles gut, nur wurde ich einfach nicht aufgerufen. Als es mir komisch vorkam und ich nachfragte, behauptete der Pfleger, mich mehrmals aufgerufen zu haben, ich sei aber nicht da gewesen. Das stimmte nun gar nicht. Ich habe ihn immer gesehen, wenn er zum Aufrufen kam, es klang aber nie wie mein Name. Nun ist Birte ein schwieriger Name für Spanisch sprechende Menschen, aber Wagner oder so ähnlich geht schon. Bis dahin hatte es ja auch geklappt. Dieser Pfleger hat sich einfach keine Mühe gegeben. Das war mir vorher in Panama noch nicht passiert. Wenn ich wieder in Deutschland bin, werde ich immer versuchen, Ausländern bei der Verständigung zu helfen. Ist echt nicht schön, wenn so etwas passiert. Ich wurde dann wieder vom Assistenzarzt an der Tür beraten. Ich wollte wissen, ob es normal ist, dass ich den Finger nicht richtig bewegen kann. Der Assistenzarzt fragte, ob ich denn schon bei der Physiotherapie war. War ich nicht, weil mich niemand dort hingeschickt hatte. Bei der letzten Nachsorge hatte sich der Arzt ja besonders rar gemacht. Jetzt schrieb der Assistenzarzt mir einen Zettel, mit dem ich auf die andere Seite des Wartebereichs gehen konnte, wo es dann Ewigkeiten dauerte, bis ich einen Termin für wieder eine Woche weiter bekam. Wie der Zufall es wollte, waren wir dann noch in der Gegend, so dass ich nun bei der Physiotherapie war. Dort ist der Therapeut wieder sehr nett und es klappt mit der Verständigung mittels Mini-Spanisch. Die Übungen zielen aber mehr auf das Greifen und Drehen mit dem Finger ab, so dass ich immer noch keine Aussage darüber habe, wie die Chancen stehen, ob ich den Finger irgendwann auch wieder gerade bekomme. Wäre schon schön, ein krummer Finger reicht.* Übrigens ist Physiotherapie viel “teurer” als der Arztbesuch. Statt 1 Dollar muss man pro Besuch 5 Dollar zahlen.
*Mit dreizehn Jahren hatte ich mir den kleinen Finger der linken Hand gebrochen. Er ist seitdem krumm. Das passierte in einem Schwimm-Trainingslager beim Ball spielen. Warum man in einem Schwimm-Trainingslager als Spaßveranstaltung Ball spielen musste, bleibt ungeklärt. An demselben Tag brach sich auch ein anderes Mädchen die Finger, ebenfalls beim Ball spielen. Weil sie soviel Aufhebens darum machte, dachte ich, meins kann ja nicht so schlimm sein und stellte erst Monate später fest, dass der Finger gebrochen war. Da kam heraus, dass ein Stück Knochen oder Knorpel in der Gelenkkapsel steckte und er deshalb nicht mehr gerade ging.
Taxi fahren:
Es gibt sehr viele kleine gelbe Taxis in Panamacity. Sie hupen einen an, um zu zeigen, dass sie frei sind. Die Fahrten mit den Taxis sind nicht teuer. Inzwischen bin ich auch schon öfters mit dem Taxi gefahren, aber es ist jedesmal ein kleines Abenteuer. Hinten hängen Anschnallgurte, aber die Gegenstücke, in die man die Gurte stecken müsste, sind nicht zugänglich oder existieren nicht. Die Taxifahrer fahren alle viel zu schnell und machen häufige Spurwechsel, natürlich ohne Blick in den toten Winkel. Der Verkehr hier funktioniert halt so. Man muss beim Überqueren der Straße auch stets Blickkontakt mit den Autofahrern halten, die fahren sonst weiter, auch bei einer roten Ampel. Umgekehrt funktioniert es aber auch, selbst eine recht befahrene Straße zu überqueren, wenn man denn von den Autos gesehen wird.
Nach einem Miniunfall tauschen die Beteiligten “Argumente” mit Fäusten aus.
Mathias und Lukas (unser Sohn in Aachen) Geburtstag am 25. November
Und Zuhause hat unsere Tochter unser altes Auto verkauft. Fast 20 Jahre haben wir es gefahren. Diverse Umzüge damit gemacht, darin übernachtet, als Campingbus benutzt und jahrelang an der Ostsee als Umkleidekabine beim Katamaran segeln. Es hat gute Dienste geleistet, sogar bis nach La Rochelle zur SAN hat es uns noch gebracht. Wieder ein Kapitel abgeschlossen.
Ich frage mich, was für die Stimmung schlechter ist: Ein Segelboot auf dem Trockenen oder ein Segelboot, das vor Anker liegt und sich nicht bewegen kann. Für uns ist das letztere schlimmer gewesen. Jetzt hat man zumindest das Gefühl, dass es demnächst wieder losgehen kann und wird.
Für die Zeit nach unserem Werftaufenthalt planen wir, uns langsam die Küste entlang nach Norden zu bewegen. Mit dem Ziel USA und vielleicht auch Kanada, so es denn visumstechnisch klappen kann. Die große Überfahrt wollen wir erst antreten, wenn sich die Seetüchtigkeit der SAN nach der langen Liegezeit wieder gezeigt hat und wenn sich die Situation in Französisch Polynesien beruhigt hat und es wieder möglich wird, auch Neuseeland anlaufen zu dürfen.
Dieser Beitrag hat 9 Kommentare
Hallo ihr Lieben, danke für den interessanten Bericht. Alleine der Anblick des Rumpfes nach der langen Liegezeit ist ja gruselig. Jetzt kann man die Aussage zum ‘Privatriff’ auf besser verstehen :-).
Lasst Euch die Zeit nicht zu lang werden und habt trotz allem eine schöne Weihnachtszeit. Wir sind schon gespannt auf den Bericht und die Bilder.
Liebe Grüße aus Hamburg, Chrissi und Dirk
Hallo Chrissi und Dirk, ja, das war schon etwas heftiger als erwartet mit dem Bewuchs. Wir hatten ja immer wieder mal gesäubert, aber dann die letzten Wochen nicht mehr, da durch die beiden Stürme immer zu viel Welle war – zumindest für mich, der ich ja gar nicht tauchen mag… 🙂 Es wird noch einige Tage zu tun geben hier, aber die Arbeit geht voran.Wir freuen uns jedenfalls schon, auch mal wieder unterwegs zu sein mit dem Boot… VLG, Mathias
Liebe Birte, lieber Mathias,
habt herzlichen Dank für Eure spannenden Berichte, den kleinen Film und die tollen Bilder.
Wir drücke Euch die Daumen, dass Eure Vorhaben bald in die Tat umzusetzen sind.
Euch noch eine schöne Vorweihnachtszeit!
Franz und Sabine
Hallo Sabine und Franz,
auch Euch eine schöne Vorweihnachtszeit. Hier kommt man nicht so leicht in Stimmung, da es weiterhin so 30 Grad sind und die Sonne alles aufheizt. Aber wenn wir wieder seetüchtig sind, kann ich mich ja mal an Weihnachtsgebäck versuchen.
Liebe Grüße
Birte und Mathias
Liebe Birte, Lieber Mathias,
mit Spannung hatte ich auf den Bericht gewartet, weil wir gesehen hatten, dass ihr Euch mit der San bewegt hattet, endlich Aufbruch, wenn auch noch nicht so weit – das ist doch pure Zuversicht!
Der Bericht ist wie immer sehr schön, vielen Dank dafür!
Jetzt weiß ich auch endlich, was mit „Weltenbummler“ gemeint ist…
Also, sieht ja nach typischer Winterarbeit aus – Rumpf abkratzen, Primer und Antifouling auftragen, Propeller reparieren – alles so Arbeiten, mit denen sich hier im Norden der Kugel auch viele Skipper rumplagen zu dieser Zeit nur nicht bei 30 Grad;-)
Also viel Erfolg für Euch, alles Gute von hier und baldige Weiterreise!
Viele Grüße
Christian
Lieber Christian, ja, bei drei Rümpfen ist das eine Menge Arbeit… Aber ist eigentlich ganz ok. Mal Abwechslung. Und man kann es auch fast immer so einrichten, dass man im Schatten arbeitet, dann ist es auch nicht zu heiss. Abends schmeisse ich häufig den Kärcher an und mache eine Wasserorgie… Dann schön duschen, was Essen, und den Abend ausklingen lassen… Nächsten Morgen sind die Arbeiter wieder um 7 Uhr auf der Matte…
VLG Mathias
Euch bleibt auch nichts erspart. “C’est le metier qui rentre” wie man hier zu sagen pflegt. Das Loch im Rupf wegen des Randes einer Matte beeindruckt mich schon. Das Ganze scheint mehr die Robustheit eines Segelflugzeugs zu haben.
Schön, dass die Werftleute sich damit auskennen. Panama scheint sowieso ein sehr kompetentes Land zu sein. In Deutschland wäret Ihr vermutlich auch nicht besser dran in dieser Lage, ausser dass es teurer wäre.
Glückwunsch zum Geburtstag Euch beiden, belatedly.
Ja, es kommt so einiges zusammen hier… Trimarane sind halt auf Leichtbauweise getrimmt. Aber der Rumpf wird dort dann stabiler sei als vorher. Das sollte dann bei weiteren Manövern dieser Art helfen… 🙂 LG, Mathias
Hallo Birte,
Kleiner Nachtrag zu Deinem Finger: sei froh, dasss Dir das nicht in France passiert ist. Ein Bekannter hat sich den Finger verletzt und aufgrund der hiesigen Stümperei der “Handspezialisten” des Departements ein Fingerglied des Zeigefingers verloren…